Nicht ganz Alltägliches von der Messe
Wohnmobilisten wird es irgendwie nie langweilig. Außer in ein reisefertiges Reisemobil einzusteigen und ab in den nächsten Urlaub oder Wochenendetrip zu fahren gibt es drumherum noch viel mehr.
Deshalb haben wir uns gedacht eine eigene Kategorie für solche WoMo Außergewöhnlichkeiten zu schaffen: “WoMo-Jeckes” eben.
Fündig wird man fast überall. Ob auf der Messe dieses Jahr oder in befreundeten Blogs im Internet oder der Werbebranche. Habt ihr auch etwas gesehen, das hierher passt? Schnell eine Mail an uns senden oder Bericht einreichen. Hier ist Platz dafür. Jeckes Aussehen, ausgefallene Funktionen, dolle Features, Retrodesign…. Die Caravan-Messe in Düsseldorf hatte dazu Einiges zu bieten:
Der kleine Bursche mit seinem großen weißen Hut träumt wahrscheinlich schon von seinem ersten eigenen Luxusliner. Vielleicht ist ein Morelo erstmal eine Hausnummer zu groß.
Klein, aber kuschelig
Beispiele wie man klein anfängt bietet die Firma Caretta mit ihren tropfenförmigen Caravans – echte Knutschkugeln – die wirklich klein sind.
Aber es ist alles Nötige an Bord: Bett, Wasserversorgung, Kocher, romantische Beleuchtung und und …. alles pfiffig eingebaut und verstaut.
American Retro
Es gibt ihn noch, den American Way of Life.
Die Firma Airstream baut ganz aktuell diese herrlich glitzernden, aerodynamisch wirkenden Caravananhänger, wie wir sie aus den alten Filmen kennen. Passend mit einem historischen Mustang standen sie auf dem Außengelände. Leider im Regen, als wir sie fotografieren wollten.
Auch nicht für ganz Arme gedacht:
Beim Modell Model 534-2 geht’s bei 62.790 € los.
Es geht aber auch preiswerter. Solche polierten UFOs gibt es bei Airstream teilweise auch gebraucht:
Silver Streak Clipper Baujahr 1950 Liebhaberstück mit deutscher Zulassung.
Ein – entschuldigt bitte – geiles Teil, älter als die meisten von uns und futuristisch wie eh und je.
Wer sich von historischen, hochglanzpolierten Klassikern infizieren lassen will, sollte mal die Airstream Webseite besuchen. Die Fahrzeuge …ein Augenschmaus!
Landratten Ahoi!
Wem es zulande langweilig wird, der begibt sich auf’s Wasser.
Nicht ohne mein Wohnmobil!
Die Firma Technus (auch auf der Messe gesehen) bietet schwimmende Inseln, auf denen man sein Reisemobil einfach mitnimmt und zum Hausboot macht.
Watercamper, angesiedelt in Mecklenburg wo die entsprechende Seenplatte die Voraussetzungen dafür schafft.
Variabel mal anders
Mercedes Benz will den Vogel hinsichtlich Vielfalt abschießen.
Erstmals auf der Caravan Messe vorgestellt das Vario Wohnmobil für ganz ängstlich Reisende.
Im vorderen Teil des Fahrzeugs der etwas knapp geratene Wohnbereich. Das Schlafzimmer hinten dient gleichzeitig als mobile Krankenstation mit OP Charakter.
Eigene Sauerstoffversorgung (irgendwo kann man auch das Sauerstoffzelt noch rausklappen) ist mit an Bord. Die Liegefläche kann mit den Queensbetten aus anderen Modellen nicht ganz mithalten, ist aber ungeschlagen in den Verstellmöglichkeiten .
Nach erfolgreicher OP gib’s frische Blumen der eigenen Floristikabteilung aus dem Mittelteil des Fahrzeugs.
Eine innovative Idee, wie wir finden. Schaun wir mal, wie sich der Markt dafür entwickelt.
Klaustrophobie kein Thema
Für diejenigen, denen es in ihrem Dickschiff der Kategorie Liner zu eng wird: es geht auch mehr.
Mit ausfahrbarer Loggia (ich denke das geht elektrisch) gibt es – soll man das noch als Reisemobil bezeichnen? – Modelle, die den normalen Rahmen sprengen. Das Ambiente innen eher steril bis antiseptisch. Aber Platz ohne Ende. Und wer will kann ja gemütlich ein paar Polstermöbel verteilen.
Oben ist am Schönsten
Wer sich kein Wohnmobil anschaffen mag aber mal im Schoß der Natur frische Luft schnuppern will, der steigt sich selber auf’s Dach. Ganz neu ist die Idee nicht mehr. In der DDR gabs das schon vor etlichen Jahren. Aber das tut dem Gedanken an Naturnähe und Reisen keinen Abbruch.
Die “Swiss Room Box” bietet als Zelt Platz für zwei und ist bei eingezogener Leiter für herumstreunende Bären unerreichbar.
Schüchtern?
…besser hier nicht!
Für reisende Exhibitionisten gibt es jetzt von “Isabella” ein voll transparentes Zelt. Der gläserne Camper quasi. Irgendwie erinnert mich das Firmenlogo an die alte Isabella von Borgward. Aber das ist jetzt was ganz anderes.
Transparenz total. Der Ausblick aus dem Innern ist dafür absolut ungetrübt. Von außen allerdings auch. Wer’s mag.
So, das war der Rückblick auf die Messe 2012 mit den nicht ganz gewöhnlichen Eindrücken vom Reisemobilsektor.
Lasst euch inspirieren!