Weihnachten in der Normandie

Hektik, Hektik, Hektik. So könnte man die letzte Woche vor Weihnachten beschreiben, und das ganz ohne Geschenke- und Einkaufsstress. Unser Pösslchen war ein paar Wochen zur Kur, weil Beulen, Kratzer, Lackabplatzer usw. doch etwas überhand genommen hatten und er außerdem drinnen irgendwo leckte, ohne daß wir die Stelle gefunden hätten. Da kam doch einiges zusammen, und die Fehlersuche bei einer befreundeten Werkstatt (ausnahmsweise mal nicht bei Reisemobile Berens, weil wir Lack + alles andere aus einer Hand wollten) zog sich dann etwas. Erst am Freitag hatten wir ihn wohlbehalten, wunderhübsch teil-lackiert und mit einem neuen Wasserhahn im Bad zurück – jetzt noch Gas kaufen, und ein neues Stromkabel war am Samstag auch noch fällig. Aus dem Büro kam ich Freitag Abend als letzte so gegen 18:30 Uhr, Ray arbeitete am Nachmittag auch noch bis in den Abend … es reichte dann auch.

Heiligabend war dagegen kurz, aber überaus geruhsam im kleinen familiären Kreis („wir schenken uns ja nix“). Gut gesättigt (Pösslchen mit 100l Frischwasser und einigen Beuteln Plätzchen im Bauch) starteten wir noch am Spätnachmittag durch an unsere Lieblings-Pole-Position in – regelmäßige Leser dieses Blogs kennen ihn schon – Huy an der Maas in Belgien, idyllisch gleich neben dem maroden Meiler Tihange gelegen. Interessanterweise gab es hier in der „Stillen Nacht“ später am Abend noch ein kleines Feuerwerk (nein, nicht Tihange). Andere Länder, andere Sitten.

Huy an der Maas – immer nett hier rauszuschauen

Von hier aus ist man in maximal einer gemütlichen Tagestour fast überall im nördlichen Frankreich. Wir hatten zunächst mal Rouen – den Endpunkt unsere letztjährige Normandie-Tour – als Startpunkt ausgeguckt (also den Stellplatz in Montville oder Jumièges), merkten aber recht schnell, daß wir es auch gleich bis Le Havre bzw. das hübsche kleine Honfleur im Calvados schaffen würden, wo wir letztes Jahr ebenfalls durchgekommen waren. Und da stehen wir jetzt auf dem für das winzige Städtchen riesigen Wohnmobilstellplatz am Hafenbecken. Letztes Jahr war uns das etwas zu überdimensioniert, aber als Startpunkt finden wir es diesmal ganz OK. Er ist heute am ersten Weihnachtstag auch noch nicht ganz so überfüllt – wir haben einen schönen Platz mit Blick auf den Jachthafen (es kommen aber doch noch ein paar weiße Kollegen rechts und links zum  Kuscheln, trotz der Größe des Platzes).

Honfleur Normandie Wohnmobilstellplatz
Womo-Stellplatz in Honfleur: Blick auf den Jachthafen

Ein kleiner Spaziergang durchs Städtchen, eine wunderschöne Naturkrippe in der alten Holzkirche, friedliche Stimmung und schönes Licht. Und natürlich einen Cidre, wir sind in Calvados! Morgen wollen wir noch einen kleinen Spaziergang bis zur Seinemündung raus machen und dann schauen wir mal. Immerhin haben wir fast zwei Wochen Zeit, wenn das Gas reicht.

Wohnmobil Normandie – Honfleur
Vorne links die Krippe in einer Höhle, hinten rechts kommen die drei aus dem Morgenland mit ihren Kamelen um die Ecke. Vorne im Boden ein kleiner Teich mit fließend Wasser und Schildkröten.

Einen schönen Abend und noch ein paar ruhige Weihnachts- und Jahresend-Tage für Euch alle, wir lesen voneinander!

 

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