Katzen im Womo: die Eingewöhnungszeit geht weiter und ich kann euch weitere Katzenfotos mit Pösslchen leider nicht ersparen ;-)
Nachdem wir letzten Monat auf einem sehr schönen, aber schattenfreien Stellplatz am Neuwieder Yachthafen gestanden hatte, war eines klar: Entweder sitzen wir im Sommer 24 Stunden mit den Katzen am offenen Wohnmobil, oder es braucht Schatten, oder: die Katzen bleiben im Sommer zuhause. Trotz Lüftungsöffnungen, Dach aufstellen und viel Wasser ist es einfach viel zu heiß, um die Katzen auch nur eine Stunde allein im Wohnmobil zu lassen.
Also diesmal eine Variante mit Schatten ausprobieren. Wir entschieden uns spontan, ein erholsames, verlängertes Wochenende in Remagen zu verbringen. Den großen, klassischen Campingplatz an der Goldenen Meile mögen wir eigentlich ganz gerne. Die Parzellen sind großzügig, es gibt Eis, Brötchenservice und Pizza, das Ortszentrum und der Rhein ist nicht weit und die Stimmung rheinisch-gemütlich … Es gibt schöne große Bäume, die Schatten spenden, genau das, was wir an diesem heißen Wochenende brauchten. Es gibt dort zwar auch einen angegliederten Wohnmobilstellplatz, der hat allerdings keinen Baum und man steht etwas eng, das ist schon ohne Katzen nicht unser Lieblingsstellplatz.
Die Schmitzkaters vertragen das Fahren bei der dritten Tour schon erheblich besser – weniger Geschimpfe, sie beruhigen sich zwar nicht völlig, aber beim Aussteigen ist alles sofort gut. Aber die Geräusche auf einem Campingplatz sind schon was anderes als auf einem abgeschiedenen Stellplatz auf der Wiese: jedes Knirschen auf dem Schotter wird erst mal misstrauisch bewertet und im Zweifel unters Pösslchen geflüchtet.
Ich denke, das tut den beiden ganz gut: als Kölner Wohnungskatzen zu lernen, dass sie nicht allein auf der Welt sind. Ab dem zweiten Tag zeigt sich dann auch das Muster: die Leinen sind unnötig und die Katers erkunden entspannt die Umgebung. Und wir haben in der zweiten Nacht den Trick raus, das Schlafzimmer im Pösslchen katzensicher zu gestalten: Badezimmertür in Duschposition, und in den Zwischenraum ein paar Kissen gestopft, und schon ist Ruhe. Nur dass keine Missverständnisse aufkommen: es geht darum, die Katzen nachts aus dem Bett zu halten, denn insbesondere einer der beiden (ich nenne jetzt keine Namen …) hat Spaß daran, zwischen zwei und drei Uhr morgens auf mir rumzutrampeln und mich abzuknutschen. Jede einzelne Nacht. Nicht so erholsam. Also Tür zu.
Der Schattenplatz bewährte sich, ein paar Wolken kamen dazu, wir konnten problemlos ein paar kleinere Ausflüge machen und die Katers drinlassen. Aber letztlich ist ein Womo-Katzen-Wochenende ein Wochenende mit den Katzen am Womo. Erholsam und entspannend. Wir entscheiden uns aber vorerst, uns und ihnen den Septemberurlaub in Frankreich zu ersparen. Ein ruhiger Platz ein paar Tage ohne allzugroße HItze – ja, kein Problem. Zwei Tage Anreise über die Autobahn in den Süden, und womöglich noch mal den Platz wechseln und auch selbst noch etwas vom Land sehen? Nein, erst mal nicht. Wir werden uns mit unseren Womo-Katzen auf Frühling und Herbst konzentrieren.
Dennoch hatten wir alle miteinander viel Spaß, inklusive der Nachbarn, die uns montags bei der Abreise zuschauten. Naja, wir wollten abreisen, die Katers spielten eine Stunde lang „hol mich doch unterm Pösslchen hervor, wenn du kannst!“.
Schließlich stiegen sie freiwillig zu (natürlich erst als sie es wollten) und die Heimreise war noch friedlicher. Wir sind geneigt zu glauben, dass sie diese Touren langsam mögen.
der olle Jo wird ja schon seit Jahren zum Katzenliebhaber erzogen. Erst Mariechen…..ein Leben ohne KAtzen ist nicht vorstellbar!!! Jetzt ihr beiden.
Irgendwie suchte ich nach einem Bild vom Rhein und dem Platz.
Aber wahrscheinlich hattest du nur das Katzen-Zoom dabei.
Kann ja vorkommen…….. ;-)