Kurze Osternotiz: Wallonie

Nach dem eher mauen Winter wurde es Zeit, Pösslchen mal wieder auszufahren – mit ganz frischer Nase und  frischem Gasbrenner fühlte er sich auch gleich wieder frühlingsfrisch:

Ausgewürfelt hatten wir einen Campingplatz bei Malmedy, der sich nach der Buchung als sage und schreibe nur drei Kilometer von der Formel-1-Strecke Spa-Francorchamps liegend herausstellte. Das mit dem „außer Hörweite“ auf der Camping-Website zwar war relativ, aber mit dem Porsche-Familientag am Osterwochenende wurde es in der Summe dann doch relativ ruhig … und nach dem wochenlangen Regen dann auch ziemlich matschig. Erste Amtshandlung vor Ort war es, ein Hymermobil mit durchdrehenden Reifen aus der Wiese zu schieben. Praktischerweise bevor wir selbst Pösslchen einparkten, so konnte er mit den Vorderfüßen auf dem Asphalt (und in Sicherheit) bleiben.

Wir nutzten die Ruhe, um die Wanderschuhe mal wieder auszupacken und zu schauen, was die alten Füße noch hergeben. Der Weg nach Stavelot führt am Hang entlang, parallel läuft eine alte Bahnlinie, auf der man einen Radweg eingerichtet hat. Im Örtchen selbst liegt die Abtei Stavelot, die diverse Museen beherbergt, die wir uns allerdings zugunsten eines Cafés mit leckeren Waffeln gekniffen haben.

Bedrückend wie so oft die vielen Zeugnisse aus dem letzten Krieg, hier noch mal verschärft durch ein SS-Massaker bei Kriegsende. Da stolpert man im Wald schon mal über Wegekreuze, die an einzelne ermordete Menschen erinnern.

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Am anderen Tag konnten wir es uns doch nicht verkneifen, mal Richtung Rennbahn zu laufen und durch den Zaun zu spinxen.

Blick durch einen Zaun auf eine Rennbahn mit mehreren Porsche

Am Sonntag durften die stolzen Porsche-Club-Mitglieder nämlich auch mal selbst über die Rennbahn, schön brav zu Hunderten im Konvoi und bei Tempo 80 oder so … wir konnten uns ein Schmunzeln nicht verkneifen.

Sehr empfehlenswert am Ostermontag der Flohmarkt in Verviers, die ganze Innenstadt war mit rund 600 Ständen gefüllt, die Stadt selbst architektonisch spannend durchwachsen, aber wir sind vor lauter Trödel gar nicht zum Fotografieren gekommen.

Detail eines Steingebäudes, blauweißes Denkmalschild, auf einem Absatz liegt ein roter angebissener Apfel

Wer sich außerdem noch gut amüsiert hat, waren die Schmitzkaters, die die kuschelige Womo-Koje ebenso wie das frische grüne Gras auf dem Campingplatz genossen; selbst der Womo-Kater ließ sich mal an der frischen Luft blicken und graste sich durch die Wiese.

Kater räkelt sich auf einem Fell in der Womo-Schlafkoje

Kater liegt im oberen Schrankfach des Womos
Der Abenteuerkater hat eine neue Aussichtsposition für sich entdeckt …

 

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Fazit: netter Campingplatz mit Baguette-Service an den langen Wochenenden, vormerken für trockeneres Wetter + E-Biketouren entlang des Bahn-Radweges.

 

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