Es geht Richtung Sommer, Pösslchen ist fit und die Katers und wir auch, die E-Bikes haben aus Gründen neue Schlösser und es zog uns mal wieder raus in die „Welt“. Wegen langem Wochenende sollte es mal nicht eins der üblichen Ziele im 150km-Umkreis sein, sondern vielleicht bissl abseits der ausgetretenen Pfade. Das Ruhrgebiet, wo wir 2021 mal einen unverbloggten Abstecher hatten, uns das uns auch sonst eigentlich immer gut getan hat, ist genau richtig.
Ganz in der Nähe des guten alten Stellplatz nahe der Henrichshütte in Hattingen bietet das Landhaus Grum einen sehr ordentlichen Stellplatz auch direkt am Fluss an – nur getrennt durch einen Zaun und den Leinpfad bzw. Ruhr-Radweg. Für saftige 15 Euro die Nacht bekommt man noch kein Frischwasser (1 Euro) oder Strom (Münzen), dafür aber Zugang zu den „Örtlichkeiten“, wie der Restaurantchef uns dezent mitteilte ;-) Also Dusche und Toilette, das ist schon fast luxuriös (wie übrigens das ganze Landhaus, sehr feine Location). Im übrigen relativiert sich der Preis, denn der benachbarte Platz (auch nett, aber mit deutlich mehr Parkplatz-Vibes) kostet inzwischen auch schon 12 Euro die Nacht. Wir haben nicht mehr 2013 …
Aber egal, Hauptsache Lage, Blick und etwas Ruhe – und das passt, auch wenn der Platz gut gefüllt war. Der Abenteuerkater war tiefenentspannt, kam gar nicht mehr raus aus dem Gebüsch und verzauberte die Nachbarschaft, und wir erkundeten Hattingen und Umgebung. Und die hat einiges zu bieten – von der historischen Altstadt Hattingens, Industriekultur in der Henrichshütte bis Romantik auf Burg Blankenstein, ein wenig Nachkriegssiedlungen für uns Architekturfreaks, ein in Katzensprung nach Bochum rüber in den „kunstvollen“ Schlosspark Weitmar und zur Sternwarte – und das alles als entspannte Radtouren durch saftiges Grün, Streuobstwiesen und Flusslandschaft … #hach.
Fazit: Trotz ein paar Vatertags-Irritationen auf dem Leinpfad – empfehlenswert!
