Nach soviel einsamer Küste zog es uns nun mal wieder ins eher „städtische Umfeld“. Faszinierend, wie urban und unspießig diese französischen Villes immer sind, obwohl sie nicht mal halb so groß wie Orte in Deutschland sind, die man – ohne Namen zu nennen – als „Kaff mit Aldi, DM, drei Schulen und sieben Neubaugebieten“ verunglimpfen würde … ok, unfair, hat aber Spaß gemacht ;-)
Granville also, zu dem der Reiseführer irgendwas von „im Sommer maßlos überlaufen“ sowie „Thalassotherapie“ schrieb. Der städtische Campingplatz „l’Ermitage“ (im direkt benachbarten Donville-les-Bains) lässt uns zu unserer Überraschung auf einem halbleeren Gelände den schönsten Platz für unsere Katers aussuchen, wo sie eine ganze Wiese für sich haben und nachmittags gelassen der Boule-Gruppe zuschauen können. Da verzichtet man auch gerne mal auf den Meerblick.
Aber Granville: 10000 Einwohner, verteilt auf einen sehr unübersichtliche Topologie, die Karte hilft mal überhaupt nicht, und wir strampeln uns ganz schön ab zwischen Strand, Oberstadt und Hafen. Ebbe und Flut machen hier auch noch mal einen richtigen Unterschied, und es gibt wie in St. Malo betonierte Swimmingpools am Strand, die nur bei Ebbe funktionieren und bei Flut komplett überschwemmt sind. Wir saugen von allem ein, was die Stadt zu bieten hat: Hafen, Küste, Architektur, ein sehr feines Kunstmuseum, Cocktailbar am Strand und zu allem Überfluss am Sonntag morgen dann noch ein riesiger Flohmarkt.
Wir bleiben noch eine Nacht länger und genießen die Stimmungen.
die Bilder sind einfach klasse!!!