Auvergne? Limousin? Ankommen und orientieren

Tag 2-3: Mit dem Wohnmobil durch die Auvergne, Limousin … egal

Wir sind hier am Lac de Val, oder Lac de Bort-les-Orges, also dem Stausee, der den Fluss Dordogne genau an der Grenze zwischen der Auvergne und dem Limousin aufstaut. Der Campingplatz, auf dem wir uns nach einer wunderbaren Nacht auf dem Parkplatz am Château de Val niedergelassen haben, ist einer aus der Huttopia-Kette, die auch den Platz in Paris betreiben. Also nicht ganz billig, top-organisiert und sauber, und ich brauchte aufgrund der gut gepflegten Kundendatenbank auch nicht mehr meine E-Mail-Adresse durch den Mundschutz und Acrylglasscheibe buchstabieren … Der Platz ist nur halb voll, terrassenartig aufgebaut, mit Blick auf den See, aber nicht direkt am Ufer. Zu einem kleinen Strand muss man noch mal einen steilen Pfad runterlaufen – wenn man den ganzen Tag da unten verbringen will, sicher kein Problem. Normalerweise würden wir nicht ohne Not so einen luxuriös angehauchten Familien-Campingplatz wählen, aber die Lage ist OK und wir sind ja erst ganz am Anfang.

Wir haben beschlossen, es maximal ruhig angehen zu lassen. Also heute erst mal die Gegend erkunden – dazu gehört das nahegelegene Bort-les-Orgues, das einerseits von den Orgues (Basalt-Orgelpfeifenartige Felsformation) und andererseits von der gigantischen Staumauer geprägt ist. Leider ist die Staumauer gerade nicht begehbar oder befahrbar, weil Bauarbeiten … mal sehen, ob wir später noch mal vorbeikommen. Der Ort selbst ist auch ganz nett, aber in der heiligen französischen Mittagspause natürlich völlig ausgestorben (sogar in der Kirche, wo gerade eine Beerdigung stattfindet, also keine Besichtigung). Wir platzieren uns und Pösslchen auf dem Marktplatz und speisen erst mal im Schatten und mit Blick auf die Dordogne.

Sehr fein: ein Spaziergang entlang der Kante der Orgelpfeifen, von wo aus man einen offenen Panoramablick bis auf die fernen Bergketten hat und außerdem im Tal auf die durchschlängelnde Dordogne.

Die Suche nach dem perfekten Gegenüber-Blick von der anderen Seeseite auf „unser“ Schloss Val gelingt später nur so halb, offenbar sind die „Bellevues“ alle etwas zugewachsen oder inzwischen privatisiert.

Versuch, den „Site de Mont“ zu finden. Die Eichen überall sind wunderschön, aber hier versperren sie den Blick.

Morgen gondeln wir mal weiter die Dordogne herunter, die ist hier einfach zu wildromantisch, um sie seitlich liegen zu lassen. Und ruhig. Genau richtig.

 

 

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