Winterliche Lebenszeichen aus der Normandie

Keine Entschuldigungen für lange Blogpausen … es gab Gründe und es war ein mehrfach-hartes Jahr für uns alle. Eine Sommerreise in den Süden verlagerte sich in den Oktober und war insgesamt auch nicht ganz ohne. Um diesem Jahr einen ordentlichen Tritt zu verpassen und mal etwas Luft und Bewegung zu bekommen, geht es diesmal schon vor Weihnachten mit Pösslchen und Katern Richtung Westen … wieder mal die Normandie. Wetter egal, Hauptsache französische Küste und Küche.

Mittwoch ging es von Köln aus los, diesmal ausnahmsweise morgens, nicht abends. Pösslchen mit neuen Ganzjahresschlappen und Ölwechsel. Den frisch gefüllten Wassertank hatte das Frostschutzventil schon in Köln wieder verabschiedet, war zu erwarten. Die Tage sind kurz, und anders als viele andere fahren wir nicht oder nur sehr ungern im Dunkeln, wenn wir nicht wissen, wo wir landen. Also ganz gemütlich nachmittags in Neufchâtel-en-Bray (der mit dem Herzkäse) aufgeschlagen, wo wir tatsächlich früher schon mal kurz durchgekommen waren. Hier gibt es einen ordentlichen, kostenpflichtigen Stellplatz (12 €) mit allem Drum und Dran und Stromflat (!), wenn auch im Winter ohne Wasser. Theoretisch aber auch mit Waschmaschine. Nebenan ein Campingplatz, der natürlich zu ist. Und leider kein Foto gemacht, aber brav die Schüssel unter dem offenen Grauwassertank und morgens eine dicke Scheibe Eis drauf. Brrr …

Kater am Frühstückstisch
Kater am Frühstückstisch
Kater unter Frühstückstisch
Kater unter Frühstückstisch

Der Morgen füllte sich mit dem Füllen des Kühlschranks im riesigen E.Leclerc (ein cauchemar am 23.12.), des Dieseltanks (1,44 €/l – weniger als erwartet) und dem Erwerb eines neuen kleinen 20-Liter-Tanks für Frischwasser beim Bricomarché, bevor es weiterging Richtung Seinemündung. Hier hatten wir uns für die Mittagspause die Pont de Tancarville ausgeguckt, die ein paar Kilometer die Seineaufwärts vor der Pont de Normandie liegt. – bzw. ein Kanal mit Schleusenbauwerk und Drehbrücke direkt drunter, wo Ray prima Schiffe gucken konnte. Ich vergnügte mich derweil mit den Katers und dem Hauch von Sonne, der über die Seine kam. Der Abenteuerkater springt inzwischen schon beim Halten aus der Kiste und steht vor der Schiebetür, wenn sie aufgeht. Und beim Abfahren morgens springen sie beide freiwillig zurück in die Box. Womokaters eben.

Blick vom Seineufer hoch zur roten Autobrücke Pont de Tancarville. Die Seine eine braune Brühe, ein Hauch von blauem Himmel
Am Seineufer, Mittagspause am Pont de Tancarville

Ein gutes Stündchen Landstraße mit richtigem Normandiefeeling brachte uns (Honfleur rechts liegen gelassen) dann endlich ans Meer: Kurz vor Ouistreham (noch mehr dicke Pötte für Ray) ein kleiner Platz hinter den Dünen. Es sind ein paar Meter weiter zum Meer, als ich dachte, aber nur wenige Minuten durch die Dünen bis zum Strand. Ein Spaziergang führt zur Mündung der Orne, gegenüber lag die Fähre Mont St Michel (of all ferries …)

Das Licht ist eher so mäh, aber ein schöner Strand- und Dünenspaziergang, und neue Kamera ausprobieren … auf die Idee mit „Naturisme“ wären wir hier oben jetzt auch nicht gekommen. Vielleicht wär’s ein Gedanke? Mal sehen, eventuell spring ich ja noch irgendwo ins Meer (nein, Jo, keine Fotos!).

 

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert